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Pastinake: Tipps und Tricks zum heimischen Anbau

Ein Bund frischer Pastinaken mit Grün.
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Die Pastinake ist ein Wurzelgemüse, welches fast in Vergessenheit geraten ist. Doch seit einigen Jahren liegt diese gesunde Wurzel wieder im Trend. In diesem Beitrag erfährst Du, wodurch sich die Pastinake auszeichnet und wie auch Du sie in Deinem Garten anbauen kannst.

Das Wichtigste in Kürze

  • Pastinaken sind sehr gesund
  • Pastinaken sind Starkzehrer
  • Pastinaken wachsen sehr langsam
  • Pastinaken schmecken süßlich und nussig
  • Pastinaken eignen sich für eine Vielzahl an Gerichten

Kurzporträt der Pastinake

Die Pastinake kommt aus Süd- und Mitteleuropa und wird bereits seit dem Mittelalter angebaut und verzehrt. Zwischenzeitlich ist sie allerdings durch Mohrrüben und Kartoffeln verdrängt wurden. In den letzten Jahren wird sie aber wieder, aufgrund ihrer gesunden Inhaltsstoffe und ihrem süßlich nussigem Geschmack immer beliebter.

Die Pastinake ist eine Pflanze, die der Mohrrübe ähnelt. Allerdings ist die Wurzel hell weißlich  mit einer Länge von bis zu 40 cm. Zudem ist nicht nur die Wurzel der Pflanze essbar, sondern auch das junge Grün der Pflanze eignet sich wunderbar zum verzehr.

Aussäen der Pastinake ins Freibeet

Pastinaken zählen zum Wintergemüse und können ab Mitte März bis Ende April direkt ins Beet ausgesät werden. Hierzu sollte die Saat auf einem tiefen, gründlich aufgelockertem, nährstoffreichem Boden ausgesät werden. Die optimale Saattiefe beträgt 2 cm und zwischen den Reihen sollte ein Abstand von 30 cm bis 40 cm eingehalten werden. Zudem solltest Du auf eine gleichmäßige Feuchtigkeit in dem Beet achten.

Tipp: In kalten Regionen können die Pflanzen auch an einem warmen Ort vorgezogen werden. Hierzu werden die einzelnen Samen in einer Aussaatplatte ausgesät. Nach 2 bis 3 Wochen keimen die Samen aus und nach den Eisheiligen können die Jungpflanzen in Dein Beet gepflanzt werden.

Pastinaken: Pflege

Nach circa 2-3 Wochen nach der Aussaat fangen die Sämlinge an aus dem Boden zu sprießen. Nun solltest Du diese auf einen Abstand von 5 cm bis 15 cm vereinzeln, damit die einzelnen Pflanzen ungehindert wachsen können. Im Wachstum sollten die Pastinaken immer mit einer ausreichenden Feuchtigkeit versorgt sein. Zudem muss das Beet regelmäßig durch gehackt und von Unkraut befreit werden. Dann steht einer erfolgreichen Ernte nichts im Weg.

Düngen der Pastinake

Pastinaken zählen zu den sogenannten Starkzehrern, sie benötigen viele Nährstoffe, um gut zu wachsen. Es ist allerdings ausreichend Dein Beet vor der Aussaat einmal mit Kompost oder organischem Langzeitdünger zu versehen. Zudem empfiehlt es sich eine Gründüngung, vor dem Anbau der Pastinaken durchzuführen.

Wichtig: Achte bei Pastinaken besonders auf die richtige Fruchtfolge.

Ernte von Pastinaken

Die Ernte von Pastinaken aus einem Beet

Erntereif sind die ersten Pastinaken circa 5 bis 7 Monate nach der Aussaat und können ab Ende September geerntet werden. Du kannst sie auch je nach Bedarf den ganzen Winter über frisch ernten, hierbei solltest Du Dein Beet allerdings Mulchen. Der Mulch sorgt dafür, dass der Boden nicht gefriert und Du die Pastinaken einfach ernten kannst. Zum Ernten empfiehlt sich eine Grabegabel, mit welcher Du die Erde um die Pastinake auflockerst. Dann kannst Du die Pastinaken im Ganzen aus der Erde ziehen, das Grün abschneiden und abwaschen. Dann sind die Pastinaken küchenfertig.

Pastinaken: Fruchtfolge und Mischkultur

Neben Pastinaken kann schnell wachsendes Gemüse, wie zum Beispiel Mohrrüben oder Radieschen angebaut werden. Die Mohrrüben können deutlich eher im Jahr geerntet werden und kommen daher nicht der Pastinaken Ernte dazwischen. Im 2. Jahr blühen die Pastinaken und Du kannst ein paar Pflanzen stehen lassen, um Samen fürs nächste Jahr zu ernten.

Als Vorkultur zu Pastinaken ist eine Gründüngung bestens geeignet. Hierbei werden zum Beispiel Kreuzblütler angebaut und bevor sie Samen ausbilden abgemäht und auf dem Beet liegen gelassen. Diese lockern im Wachstum den Boden auf und sorgen durchs Verrotten für eine hohe Nährstoffdichte im Boden. Nach dem Anbau von Starkzehrern wie Pastinaken, sollten 4 Jahre lang keine Starkzehrer oder andere Doldengewächse auf derselben Fläche angebaut werden. Denn der Boden ist von den Nährstoffen her nach solchen Pflanzen ausgelaugt.

Rezepte und Kochideen für Pastinaken

Eine aus Pastinaken hergestellte Suppe.

Pastinaken sind leicht bekömmlich und wirken harntreibend, zudem enthalten sie Kalium, Folsäure, die Vitamine A, C und B sowie Zink. Daher sind sie sehr gesund und werden wieder häufiger gegessen. Die Zubereitung von Pastinaken ist einfach und sie eignet sich für eine Vielzahl an Gerichten.
Die Pastinaken aus Deinem Garten kannst Du im Ofen als Pommes backen, zu einer Suppe verarbeiten oder einen Auflauf aus ihnen herstellen.

Tipp: Auch das junge Grün der Pastinake ist essbar und eignet sich zum Beispiel für Salate.  

Weiterführende Quellen

Hier findest Du leckere Pastinaken-Rezepte.

Hier findest Du die genauen Inhaltsstoffe der Pastinake.

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