Im folgenden Beitrag möchten wir Dir einen Überblick über die Pflanze Himmelsröschen geben. Hierbei gehen wir sowohl auf den Anpflanzungsprozess, als auch auf die Pflege und die Ernte ein. Wir hoffen, Dir bei diesem Thema etwas weiterhelfen zu können und Du positiv von dem Artikel profitieren kannst.
Das Wichtigste in Kürze
- Himmelsröschen sind sehr pflegeleicht.
- Himmelsröschen lieben Sonne und sind gegenüber Staunässe sehr empfindlich.
- Das Himmelsröschen ist eine Unterart der Petunien.
Kurzporträt des Himmelsröschen
Das Himmelsröschen gibt es weltweit in über 500 verschiedenen Arten und ist ein Nelkengewächs. Außerdem sind die Samen des Himmelröschens Lichtkeimer. Das Himmelsröschen ist eine Unterart der Petunie.
Die Blumen gibt es in den Farben Rot, Violett, Weiß, Azurblau, Hellrosa und Himmelblau. Die Wuchshöhe des Himmelsröschen beträgt um die 30 – 70 cm. Himmelsröschen blühen immer von Juni bis September.
Am kommt die Pflanze in Südwesteuropa, nordwestlichem Afrika und auf den Kanarischen Inseln vor und gedeiht dort auf trockenen Hängen und Gebüschen.
Zuerst wurde das Himmelsröschen im Jahre 1753 von Carl von Linné bekannt und veröffentlicht. Ein Jahrhundert später veröffentlichte Dominique Alexandre Godron eine Neukombination, welche wir heute unter den Namen Himmelsröschen kennen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Aussäen und Vorziehen von Himmelsröschen
Dein Himmelsröschen säst Du am besten ab Mitte April direkt in Deine Beete oder Balkonkästen ein. Die Samen drückst Du dabei am besten nur leicht an. Zudem bedeckst Du die Samen auch nicht, da sie Lichtleiter sind. Bei ungefähr 20 °C kann es bis zu zwei Wochen dauern, bis Deine Samen keimen.
Zum Aussähen befühlst Du eine Schale mit keimfreier Aussaaterde und vermischst die Samen mit getrocknetem Quarzsand. Danach verteilst Du die Samen gleichmäßig und mit genügend Abstand auf der Erde. Nun hältst Du die Erde mit einem Wasserzerstäuber leicht feucht und bedeckst die Schale it einer Folie. Die Schale sollte an einem hellen Ort, ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen.
Wenn die Keimung einsetzt, musst Du einmal täglich die Folie abmachen, um Deine Keimlinge zu lüften. Ab der Ausbildung des zweiten Blattpaares kannst Du die Himmelsröschen entweder pikieren oder in kleine Töpfe umpflanzen.
Vorkultivieren
Falls Du Dich schon früher an den Blumen erfreuen möchtest, kannst Du die Samen vorkultivieren. Hierfür säst Du die Samen schon im Herbst aus, sodass die Sämlinge frostfrei über den Winter kommen. Im darauf folgendem April kannst Du sie dann aussetzen. Dies machst Du am besten in guter Blumenerde, welche Du mit einem guten Langzeitdünger anreicherst. So hast Du schon im Mai was von den Himmelsröschen.
Pikieren der Himmelsröschen
Nachdem Deine Keimlinge ausgeschlagen sind, ist es an der Zeit diese zu pikieren. Die einzelnen Keimlinge werden hier nun in kleine Töpfe umgetopft, damit sie sich nicht gegenseitig bedrängen und sich gegenseitig die Nährstoffe klauen.
Beim Pikieren setzt Du nun Dein Pflänzchen vorsichtig in den Topf und drückst die Erde sorgfältig um das Himmelsröschen fest, sodass die Wurzel überall gut mit der Erde bedeckt sind.
Himmelsröschen: Pflege
Deine Himmelsröschen musst Du nicht übermäßig gießen, sondern am besten erst dann, wenn es schon länger trocken ist und somit auch die Erde einige Tage trocken ist. Hierbei solltest Du besonders auf Staunässe achten, denn Deine Himmelsröschen reagieren darauf sehr empfindlich. Zudem liebt die Pflanze einen durchlässigen, nährstoffreichen Boden.
Ansonsten ist Dein Himmelsröschen sehr einfach zu pflegen, denn es kommt mit Trockenheit sehr gut zurecht und muss auch nicht gedüngt werden. Dadurch kannst Du die Blume auch mitten in die Sonne stellen oder an einen Ort pflanzen, wo Tags über viel Sonne ist.
Damit Deine Himmelsrose nicht vom Wind zerzaust wird, suchst Du am besten einen Ort aus, an dem es nicht so windig ist.
Düngen der Himmelsröschen
Ansicht brauchst Du die Himmelsröschen nicht düngen, denn sie kommen auch ohne ganz gut aus. Jedoch kannst Du die Pflanze auch einmal wöchentlich düngen. Hierbei solltest Du besonders aufpassen, dass Dein Dünger nicht mit Stickstoff versetzt ist, denn das können Himmelsröschen nicht gut ab.
Ernte von Himmelsröschen
Du kannst natürlich auch Deine Samen selbst aus Deinen Himmelsröschen ernten. Dafür gehst Du wie folgt vor:
Du putzt verwelkte Blütenstände nicht mehr aus, sondern erntest die Samenkapseln, wenn sie hellbraun und geschlossen sind. Die Samen lagerst Du dann an einem kühlen und dunklen Ort. Die Bildung der Samenkapseln fängt von alleine an, sobald Du mit dem Ausputzen aufgehört hast. Nach ein paar Tagen platzen dann die getrockneten Samenkapseln auf.
Himmelsröschen: Fruchtfolge und Mischkultur
Himmelsröschen wachsen sehr schnell, weshalb Du sie nicht mit schwachwüchsigen Pflanzen zusammen tun solltest. Am besten eignen sich Schneeflockenblumen, Tagetes, Verben, Pelargonium, Ipomoea, Lobelie, Daglie, Fuchsie und Sonnenhut, um sie mit dem Himmelsröschen zusammen zu pflanzen.
Die Fruchtfolge ist bei den Himmelsröschen jedoch egal. Sie wachsen und gedeihen nach jeder Pflanze. Nach den Himmelsröschen ist es auch egal, was Du anpflanzt, denn Himmelsröschen sind Schwachzehrer. Dies bedeutet, dass sie nicht so viel an Nahrung aus dem Boden benötigen und somit entweder Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer angepflanzt werden können.
Himmelsröschen – Schmetterlinge und Bienen
Himmelsröschen wirken besonders für Schmetterlinge und Bienen. Zudem werden Himmelsröschen oftmals in großen Mengen angepflanzt, sodass man immer viele Insekten in der Nähe hat. Die Pflanze trägt somit auch zum Insektenschutz bei und ist ideal, um Insekten in Deinen Garten oder an Deinen Balkon zu locken, da sie wertvolle Nahrungsgrundlagen bietet.
Weiterführende Quellen
Hier kannst Du noch etwas zu den Petunien finden: Hier klicken.
Falls Du noch nach dem richtigen Dünger schaust, schau doch mal hier vorbei: Hier klicken.