Wenn es darum geht, Unkraut los zu werden, setzen viele auf chemische Unkrautvernichter – nicht zuletzt wegen seiner Einfachheit. Ganz so einfach ist das mit den Unkrautvernichtungsmitteln dann doch nicht. Zumindest, wenn sichtbare positive Ergebnisse erzielt werden wollen. Wann Sie die Präparate anwenden sollten, wie die Anwendung sachgemäß erfolgt und woran Sie einen guten Unkrautvernichter erkennen, erfahren Sie in diesem Artikel.
Wann sollte Unkrautvernichter angewendet werden?
Unkrautvernichter können zwar theoretisch das ganze Jahr über eingesetzt werden, für tatsächliche Ergebnisse ist allerdings eine bestimmte Jahreszeit empfehlenswert. Gleichzeitig ist aber auch auf die Tageszeit zu achten. Schließlich soll das Wetter nicht die gesamte Arbeit zerstören.
Nicht zu jeder Jahreszeit: Unkrautvernichter haben Anforderungen
Wenn Sie Unkrautvernichter einsetzen möchten, sollten Sie stets auf den Frühling oder Frühsommer warten. Erst dann sind die Blätter des Unkrautes grün und groß genug. Außerdem ist das Wachstum in diesem Zeitraum noch nicht abgeschlossen.
Die Größe der Blätter ist entscheidend, da Unkrautvernichtungsmittel zu einem großen Teil von den oberflächlichen Blättern aufgenommen werden. Solange sich das Unkraut noch im Wachstum befindet, ist es für das Unkrautvernichtungsmittel möglich, in den Pflanzenstoffwechsel ein- und bis in die Wurzel vorzudringen.
Damit der Unkrautvernichter auch wie gewünscht wirken kann und dennoch keine unerwünschten Schäden anrichtet, solle möglicher nächtlicher Frost nach der Behandlung unbedingt ausgeschlossen werden können. Auch deshalb bieten sich die Monate Mai und Juni besonders an. Ab Mitte Mai fröstelt es Nachts, wenn überhaupt, nur noch selten. Im Juni kann Frost meist schon kategorisch ausgeschlossen werden. Ab diesem Monat ist allerdings auf die Wasserversorgung der zu behandelnden Fläche zu achten. Wurde die Fläche zuvor weder durch Regen, noch durch eigenes Zutun bewässert, sollte die Fläche vor der Behandlung mit Unkrautvernichter noch einmal gut gewässert werden. Kurz vor dem Ausbringen ist jedoch ein trockener Boden vorteilhaft.
Die richtige Tageszeit auswählen
Im Frühling, besonders aber im Frühsommer ist die Mittagssonne meist sehr stark. So könnte nach der Ausbringung des Unkrautvernichtungsmittel eine zu rasche Antrocknung erfolgen, was die Wirksamkeit deutlich verringert. So bewährt sich seit jeher die Ausbringung, wenn die Sonne nicht mehr all zu stark scheint – der späte Nachmittag ist damit der ideale Zeitpunkt. Bevor Sie den Unkrautvernichter allerdings ausbringen, ist es sinnvoll, den Wetterbericht zu gucken. Schließlich sollte es etwa acht Stunden nach der Anwendung keine Niederschläge geben. Diese würden das Herbizid nämlich von den Blättern abwaschen.
Dieses beliebte Unkrautvernichtungsmittel überzeugt mit einer wochenlanger wurzeltiefer Langzeitwirkung. Es setzt sich aus einer natürlichen Fettsäure und einem Wachstumregulator zusammen, die gemeinsam sogar hartnäckige Unkräuter wie Giersch, Ackerschachtelhalm, Moose oder Algen in kürzester Zeit entfernen. Ein großes Plus ist, dass der Unkrautvernichter sowohl biologisch abbaubar als auch bienenungefährlich ist.
Wann Sie mit ersten Ergebnissen rechnen können
Dass der Unkrautvernichter wirkt, ist kurz nach dem Ausbringen natürlich noch nicht sichtbar. Hier müssen Sie sich etwas gedulden. Einige Unkrautvernichtungsmittel zeigen ihre Wirkung zwar bereits nach ein bis zwei Tagen, oft kann ein positives Ergebnis aber durchaus erst nach zwei Wochen zu erkennen sein. Hartnäckige Unkraut-Arten sterben allerdings erst nach vier bis sechs Wochen nach der Unkrautbekämpfung ab.
Die sachgemäße Anwendung von Unkrautvernichtern
Unkrautvernichtungsmittel sind nicht gleich Unkrautvernichtungsmittel. Sie unterscheiden sich teils in ihrer Anwendung und werden somit auf unterschiedliche Weisen ausgebracht. Grundsätzlich wird zwischen dem Gießen mit der Gießkanne, dem Sprühen mit dem Rückenspritzer und dem Streuen unterschieden.
Gießen, Spritzen, Streuen – Unkrautvernichter richtig anwenden
Flüssige Unkrautvernichtungsmittel können sowohl mit Hilfe einer Gießkanne, als auch mit einem Rückenspritzer ausgebracht werden. Die Ausbringung mit einer Gießkanne ist in vielen Fällen empfehlenswert. Der durch den Rückenspritzer erzeugte Sprühnebel kann bei Wind nämlich leichter in die Blumenbeete „abdriften“. Dies würde im schlimmsten Fall zu Schäden an Sommerblumen und Stauden führen.
Daneben gibt es sogenannte Kombinationsprodukte, die zur Unkrautbekämpfung eingesetzt werden können. Diese bestehen aus granuliertem Unkrautvernichter und Dünger. Hier ist allerdings zu beachten, dass die Wirkung meist nicht so zuverlässig ist, wie die eines flüssigen Präparats.
Dafür ist die Anwendung um so leichter. So können Sie die feinen Körnchen einfach auf den Rasen streuen – dieser sollte allerdings etwas feucht sein. So bleibt das Granulat besser an den Blättern kleben.
Wichtige Sicherheitsvorkehrungen
Wenn Sie Unkrautvernichter ausgebracht haben, stellt sich natürlich auch die Frage nach den Sicherheitsvorkehrungen. Besonders dann, wenn Sie kleine Kinder oder Haustiere haben. Viele Hersteller geben an, dass ihre Präparate nach dem Eintrocknen nicht mehr über die Haut aufgenommen werden. Besonders bei Kindern besteht aber die Gefahr, dass das Unkrautvernichtungsmittel oral aufgenommen wird, indem die Hände zunächst die behandelte Fläche berühren und dann in den Mund genommen werden. Ähnliches gilt für Haustiere. Deshalb ist es ratsam, nach der Ausbringung mindestens 24 Stunden zu warten und danach eine sorgfältige Beregnung durchzuführen. Am sinnvollsten ist jedoch, einige Tage mit dem Betreten der Fläche zu warten und dann die „kontaminierten“ Pflanzenteile mit dem Rasenmäher beseitigt.
Natürlich stellt sich nun auch die Frage, ob andere Pflanzen, die nicht beseitigt werden sollen, Schaden nehmen können. Grundsätzlich ist das möglich. Die meisten Unkrautvernichter sind durch ihre Wirkstoffe allerdings auf bestimmte Pflanzen abgestimmt und wirken meist auch nur dort. Achten Sie dennoch darauf, dass das gekaufte Präparat auch in der Nähe von Nutzpflanzen verwendet werden kann.
Nach bereits 1-3 Stunden ist die Wirkung dieses Unkrautvernichters sichtbar. Besprühte Unkräuter verwelken und fallen in sich zusammen. Das verwendete Wirkungsmittel heißt Pelargonsäure und kommt auch in der Natur vor. Es ist somit nach dem Antrocknen weder bienengefährlich, noch gefährlich für Haustiere oder Kinder. Wenn Sie sich eine „schnelle Reinigung“ verunkrauteter Flächen wünschen, wird Ihnen der Vorox Unkrautfrei Express Unkrautvernichter mit Sicherheit helfen.
Was einen guten Unkrautvernichter ausmacht
Wenn es an den Kauf eines Unkrautvernichters geht, spielt die benötigte Menge, als auch die Qualität des Produkts eine große Rolle. Am wichtigsten ist allerdings, welche Wirkstoffe für das Unkraut in Ihrem Garten oder auf Ihrem Feld am wirksamsten ist. Deshalb sollten Sie bereits vor dem Kauf, diese Fragen beantworten können:
- Welche Art von Unkraut soll vernichtet werden?
- Welche Pflanzen und Blumen befinden sich in der Nähe des Unkrauts?
Die erste Frage ist nötig, um die Wirkstoffe ausmachen zu können, die im Unkrautvernichter sein müssen. Für die Entfernung von Distel-Arten etwa sind Wirkstoffe wie Clopyralid oder Chloridazon sinnvoll. Kleine Brennnesseln hingegen lassen sich deutlich besser mit dem Wirkstoff Glufosinat behandeln. Welches Unkrautvernichtungsmittel allerdings genau für das von Ihnen angestrebte Einsatzgebiet sinnvoll ist, können Sie auf den jeweiligen Verpackungen nachlesen.
Die zweite Frage spielt ebenfalls eine große Rolle. Immerhin wollen Sie ausschließlich das Unkraut entfernen – nicht aber die hübschen Blumen und Pflanzen im Beet. Achten Sie bei der Wahl Ihres Unkrautvernichters deshalb unbedingt auf ein Präparat zurückgreifen, dass auch in der Nähe von Nutzpflanzen verwendet werden darf.
UMWELT UND GESUNDHEIT GEHEN VOR
Allein aus gesundheitlichen Gründen ist es immer von Vorteil, einen Unkrautvernichter zu verwenden, der nur so viele Chemikalien wie benötigt enthält. Aber auch zum Schutz der Umwelt sollten nur so wenig chemische Unkrautvernichtungsmittel wie nötig in die Natur gelangen.
Des weiteren ist eine unkomplizierte Handhabung des Unkrautvernichtungsmittels in den meisten Fällen empfehlenswert. So gestaltet sich das Auftragen und Verteilen des Präparats auf den betroffenen Stellen deutlich einfacher, als mit hoch komplexen Präparaten.
Zudem spielt die Qualität des Präparats eine Rolle. Welcher Unkrautvernichter letztendlich die beste Qualität vorweisen kann, erkennen Sie meist an speziellen Siegeln, die sich auf der Verpackung befinden.
Wenn Sie das Unkrautvernichtungsmittel lediglich einmal nutzen möchten, kaufen Sie bestenfalls eine nicht all zu große Packung. Denn auch Unkrautvernichter haben ein Haltbarkeitsdatum. Überprüfen Sie deshalb bereits vor dem Kauf, wie viel Unkraut sich auf den zu behandelnden Flächen befindet. So kaufen Sie schließlich weder zu wenig, noch zu viel Unkrautvernichtungsmittel.
Bedingungen für die bestmögliche Wirkung
Die bestmögliche Wirkung des Unkrautvernichters erzielen Sie also, wenn Sie auf die nötigen Wetterbedingungen achten. Frost sowie Regen sollten nach der Ausbringung möglichst aus bleiben. Nach langen Trockenperioden ist es allerdings vorteilhaft, für ausreichende Bewässerung VOR der Behandlung zu sorgen. Während der Unkrautvernichter ausgebracht wird, sollte die Fläche jedoch wieder trocken sein. Achten Sie zudem darauf, dass der Rasen vor der Behandlung nicht all zu kurz ist. Ein frisch gemähter Rasen bietet dem Unkrautvernichtungsmittel nämlich eine zu geringe Angriffsfläche.
Auch dieses Unkrautvernichtungsmittel verwendet Pelargonsäure als Wirkungsmittel. Für bis zu 180 m² Einzelpflanzenbehandlung reicht die 1 Liter Flasche. Die Unkräuter werden nachhaltig entfernt und wachsen so schnell nicht wieder nacht. Der Unrkautvernichter greift nur Unkräuter an, sodass das Mittel problemlos neben Zierpflanzen und -gehölzen, Obst- und Gemüsekulturen eingesetzt werden kann.
Die biologischen Alternativen zur Chemikalie
Neben den chemischen Unkrautvernichtern gibt es natürlich auch andere Maßnahmen, die ergriffen werden können. Dazu zählt einerseits die mechanische Unkrautbekämpfung, andererseits natürliche Unkrautvernichter. Doch in welchen Fällen machen diese Alternativen Sinn?
Wann der Einsatz von Alternativen sinnvoll ist
Die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln – dazu zählen auch die Unkrautvernichter – wird vom Gesetzgeber geregelt. So besagt das Pflanzenschutzgesetz, dass lediglich Präparate verwendet werden dürfen, die ausdrücklich erlaubt sind. Doch selbst, wenn ein erlaubtes Unkrautvernichtungsmittel verwendet wird, gibt es eine zusätzliche Einschränkung: Auf allen versiegelten Flächen –
beispielsweise gepflasterte Auffahrten, Terrassen oder Wege – dürfen in keinem Fall mit einem Unkrautvernichter behandelt werden. Somit kann Unkraut auf versiegelten beziehungsweise gepflasterten Flächen ausschließlich mit Alternativen, nicht aber mit Unkrautvernichter, entfernt
werden. Auch, wer gesundheitliche Bedenken bei Herbiziden hat, ist mit einem mechanischen Unkrautzerstören oder mit natürlichen Unkrautvernichtern womöglich besser beraten. Allerdings gibt es auch Fälle, in denen man um chemische Unkrautvernichtungsmittel nicht herum kommt. Dies ist vor allem dann der Fall, wenn Sie für längere Zeit Ihre Ruhe vor Unkraut haben möchten.
Mechanische Alternativen bedürfen meist nämlich viel Geduld, da das betreffende Unkraut erst nach mehreren Anwendungen wirklich dauerhaft entfernt ist.
Natürlichen Unkrautvernichter selber machen
Die bekanntesten natürlichen Unkrautvernichter sind wohl Essig und Salz. Beides ist sowohl billig, als auch biologisch abbaubar. Auch der Erfolg dieser natürlichen Unkrautvernichter ist nicht von der Hand zu weisen. Allerdings tritt auch hier das bereits beschriebene Pflanzenschutzgesetz in Kraft. So dürfen diese Hausmittel keinesfalls auf versiegelten Flächen eingesetzt werden.
UNSER TIPP
Eine gute und natürliche Alternative zu chemischen Unkrautvernichtungsmitteln stellen Backpulver sowie Brennnesselsud dar. Auch ätherisches Basilikum- oder Zitrusöl können verdünnt mit Wasser verwendet werden – diese hemmen nachhaltig die Keimstoffbildung.
Ein weiteres, sehr einfaches, aber wirksames Hausmittel ist Kartoffel-, Reis- und Nudelwasser.
Dieses wird nach dem Kochen nicht weggeschüttet, sondern kann im Garten als Unkrautvernichter dienen. Im Wasser befindet sich nämlich Stärke. Diese Stärke verstopft die Poren des Unkrauts, woraufhin dieses nicht mehr wachsen kann. Einfaches kochendes Wasser tut es meist aber auch. Das heiße Wasser brüht das Unkraut ab, wodurch es abstirbt. Egal ob stärkehaltiges oder einfaches Wasser – danach muss das Unkraut nur noch aus dem Boden entfernt werden.
Unkraut mit mechanischen Mitteln bekämpfen
Die einfachste und womöglich effektivste mechanische Unkrautbekämpfung ist das Vertikutieren.
Dafür wird lediglich ein Vertikutierer benötigt. Dieser drängt teppichbildendes Unkraut wie Ehrenpreis oder Weißklee nach langfristiger Anwendung sehr effektiv zurück. Unkraut mit Pfahlwurzeln lässt sich hingegen mit einem speziellen Unkrautstecher ideal entfernen.
Nicht zuletzt gibt es auch technische Hilfsmittel, wie Hochdruckreiniger, elektrisch betriebene Bürstengeräte oder die altbewährte Gasflamme.
Unkrautvernichter Test Übersicht
Gibt es zuverlässige Unkrautvernichter Tests, anhand dessen man sich ein Bild über gute Mittel machen kann. Folgender Unkrautvernichter Test Übersicht gibt Ihnen darüber Auskunft. Auf den jeweiligen Webseiten erfahren Sie wie der Test ausgefallen ist, welche Unkrautvernichter gut und welche weniger gut abgeschnitten haben und ob es einen Unkrautvernichter Testsieger gibt.
Organisation | Gibt es einen Unkrautvernichter Test? |
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Stiftung Warentest | Nein, es gibt keinen Unkrautvernichter Test |
öko Test | Kein Test vorhanden |
Konsument.at | Kein Unkrautvernichter Test |
Wie Sie sehen gibt es keinen Unkrautvernichter Test von einem der großen Testmagazine. Wir hoffen trotzdem wir konnten Ihnen auf dieser Seite helfen den richtigen Unkrautvernichter für Sie zu finden.
Wo kann man Unkrautvernichter günstig kaufen?
Unkrautvernichtungsmittel sind auf verschiedenem Wege zu bekommen. Der Handel im Internet und Ratgeberseiten wie dieser hat es uns leicht gemacht die besten Angebote in Windeseile herauszusuchen. Außerdem hilft es sehr sich die Bestseller auf großen Verkaufsportalen wie Amazon.de anzusehen und Kundenzensionen zu lesen. Hier die drei Möglichkeiten:
Internet
Das Internet mit seinen einzigartigen Möglichkeiten bietet eine gute Möglichkeit Unkrautvernichtungsmittel besonders günstig zu kaufen
Baumarkt
In jedem Baumarkt finden Sie heutzutage ein Regel mit Mitteln zur Unkrautbekämpfung
Fachhandel
Im Fachhandel werden Sie besonders kompetent beraten und bekommen meist noch spezifische Tipps zum jeweiligen Produkt
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